Dienstag, 31. Juli 2012

Neue Tasche, neuer Stempel


Bei Bea habe ich wunderschöne farbige Taschen gesehen. Ich habe leider nicht immer den Mut, etwas so farbenfrohes zu nähen. An farbigen Stöffchen fehlt es nicht, aber immer diese Entscheidungen...

Angefangen hat aber alles vor ca. zwei Jahren. Im Höhenflug auf eine fast perfekte Tasche habe ich damals diesen wollweissen Stoff hier zugeschnitten und in einen kleinen Plastiksack versorgt. Letzthin fiel er mir in die Hände, immer noch so unschuldig und zugeschnitten. Die Lust auf eine fast weisse Tasche ist verflogen. Bunt soll sie sein, mit einem hellen Futterstoff.


Und so habe ich ausgewählt, zugeschnitten und genäht.

  

Mit einem tollen Verschluss, der das Stoffhuus extra für mich bestellt hat. Im Bernina-Heft Inspiration waren zwei Taschenmodelle mit diesem Verschluss aufgeführt. Ich habe also gefragt und sie haben für mich solche Verschlüsse bestellt. Toll!

Beim Anbringen habe ich den Stoff innen extra noch mit einem Stück Blache verstärkt. Das sieht man nicht mehr, hält aber besser.


Auf der Rückseite habe ich einen Reissverschluss eingenäht. So habe ich ein Extrafach. Das habe ich von einem Taschenschnitt von Griselda.


In die Tasche passt ein Buch, etwas zu Trinken, Portemonnaie, Sonnenbrille und Sonnencreme. Perfekt! Hach! Sie gefällt mir so gut!

Dann habe ich heute Post von ganz weit weg erhalten. So ganz traue ich ja nicht, wenn ich etwas von Asien bestelle. Das ist sooo weit weg. Aber bereits vor einem Jahr habe ich ein Handarbeitsheft von Japan bestellt, das bei uns vergriffen war. Letzte Woche habe ich etwas Geniales gesehen, bestellt und heute ist es angekommen:



Einen Rollstempel mit dem ABC. Jetzt wird noch mehr gestempelt. In Serie sogar!


So schöne Sachen erfreut wirklich das Herz!

Samstag, 28. Juli 2012

Kleiderbügel Häkelpackung


Vor Jahren habe ich einmal eine Häkelpackung mit Garn, Kleiderbügel und Anleitung gekauft. Letzthin habe ich den Sack genommen und die Anleitung studiert. Ich kann ja ein bisschen häkeln und auch ein bisschen Anleitungen lesen. Aber das ist wohl etwas für studierte Häklerinnen. 

Aber mein Plan war ein anderer. Ich habe Handtücher gestrickt. Braun, altrosa, rosa, beige und hellblau. Dazu habe ich je nach Muster ca. 36 Maschen angeschlagen, mit Nadeln Nummer 5.5 und ca. 30 cm hoch gestrickt. Einfach den ganzen Knäuel (ca. 80 m / 50 g) aufgebraucht. 
  

Schöne Farben, nicht? (Gäbe das ev. eine schöne Grannydecke?)



Die Kleiderbügel haben ein Stoffkleidchen bekommen. Der rosane ist gepolstert, der violette nicht. Dazu habe ich einen Schlauch genäht, den Bügel herausgedreht, den Schlauch an den Bügel und dann den Bügel wieder hineingedreht. Die Enden entweder mit feinen Stichen vernäht oder mit Vorderstichen und dann zusammengezogen. Einfacher geht's nicht.
 
  

Dazu ein gehäkeltes Blümchen aufgespiesst. Einmal eines nach der Anleitung von Conny.


Und einmal von der Landlust.


Das ist der mein Beginn eines verregneten, abkühlenden Wochenendes. Und was macht Ihr?

Mittwoch, 25. Juli 2012

Guarda

Leider hatte ich in den letzten Tagen einige Computerprobleme. Alle Emails wurden gelöscht und ich kann sie nicht mehr wiederherstellen. Alle, die mir in letzter Zeit Mails geschrieben und keine Antwort erhalten haben - es war nicht böswillig. Bitte sendet mir einfach nochmals das Mail - jetzt sollte es wieder funktionieren.


Mit diesem schönen Engadiner Haus gibt's eine wahre Bilderflut von La Punt und Guarda. Wir genossen einen Tag zu zweit. Ermöglicht hat uns dieser Ausflug unsere Familie, die die Kinder für diesen Tag zu sich nahmen und ein Gutschein, den mein Mann zum Geburtstag bekommen hat.

Von Chur fuhren wir via Lenzerheide - Albula nach La Punt. Wir assen im Hotel Krone am Inn in La Punt zu Mittag

  


  

Dann gings weiter nach Guarda ins Schellenursli-Dorf. Die Geschichte vom Schellenursli hat Alois Carigiet gemalt und Selina Chönz geschrieben. 

Unsere Zaubermaus hat ihren Namen durch Selina Chönz erhalten. Bei allen unseren Kindern habe ich einfach keine passenden Namen gefunden. Wir Ich habe Bücher mit Vornamen gelesen, Listen geführt, wieder gestrichen. Aber zu jedem Namen habe ich bestimmt einen Grund gefunden, weshalb er nicht zum Kind passt. Und da wir nicht wussten, ob es ein Bub oder ein Mädchen wird, haben wir bei drei Kindern sechs Namen gesucht. War das ein Chrampf. Hatte der eine einen Vorschlag, gefiel es dem anderen nicht und so ging das hin und her. Fast auf dem Weg ins Spital (man musste den Zettel ausgefüllt zur Geburt mitbringen) habe ich einfach "Selina Helen" hingeschrieben. Neben dem Computer lag ein Büchlein, das eben Selina Chönz geschrieben hatte. Und so hatte ich in letzter Minute sozusagen einen (alten) Namen für ein Mädchen gefunden. Inzwischen gibt's Selina fast wie Sand am Meer. Aber das ist mir damals gar nicht aufgefallen.


In einem kleinen (Souvenir-)Laden habe ich für die Kinder das Buch von Flurina gekauft und für mich zwei Spulen Stickgarn. Eigentlich wäre es wieder mal an der Zeit, mich in der Bündner Stickerei zu versuchen. Vor Jahren, als ich in Davos arbeitete, haben mir einige Frauen das Geheimnis der Bündner Stickerei erklärt. Hinter diesem Link wird erklärt, was es mit der Bündern Stickerei auf sich hat. Das traditionelle Muster der Vorderseite sind Kreuzstich, die Rückseite gerade Linien (Hinterstiche). Ich habe es einmal mit einer Katze ausprobiert.
 

Die Fensterläden sind nicht einfach grün. Nein, sie zieren ein schönes aufgemaltes Muster. Die kleinen Gardinen mit dem typischen Nelkenmuster sind nicht gehäkelt. Irgendwie scheinen sie maschinell hergestellt zu sein.



 (Fast) wolkenlos. Nur im linken Bildrand hat sich ein Wölkchen eingeschlichen. War aber nicht schlimm.



Die Türe, in dem solche Steine hergestellt werden, war leider geschlossen. Sieht aus wir Kerbschnitzen auf Stein.



Hier sind sie ganz freundlich - da wird einem noch gewinkt!


und hier geturnt

 
 
Gäste müssen in Guarda etwas ausserhalb parkieren und dann zu Fuss ins Dorf laufen. Es wäre auch ziemlich knapp, wenn man zwischen den engen Gässchen mit dem Auto kreuzen müsste. Auffallend waren die vielen Brunnen im Dorf. Und natürlich die schönen, alten Häuser.


Montag, 23. Juli 2012

7 Sachen












Es ist schon ein Chrampf (mit dem Kinderwagen), bis man an diesem Ort ist. Es geht ziemlich steil aufwärts und die Kinder im Schlepptau macht das Ganze auch nicht einfacher. Aber wenn man endlich dort ist, dann ist der Durst und die schweren Beine und andere Wehwehchen verflogen.

Der Pirat baute Steinmannli (konnte ich nie! Bei mir fallen sie immer wieder zusammen), die Zaubermaus sammelte Steine und wusch sie, der kleine Prinz sollte schlafen (hat er aber nicht - man könnte schliesslich etwas verpassen) und ich suchte schöne Sujets und häkelte an einer neuen Restendecke. Hat das denn nie eine Ende, die Wollvorräte?

Samstag, 21. Juli 2012

Helfer in der Werkstatt



Ich hatte für die Stoffrestenaufbewahrung solche Plastikkisten mit Deckel. Theoretisch sind sie ja recht praktisch, man kann sie zu einem Turm stapeln. Aber.... wenn ich ein Schnipsel von der untersten Kiste brauche und eines von der Mitte, dann war das immer so umständlich und eine Balanciererei. 

Vor zwei Wochen habe ich bei unserem Antiquitätenhändler im Dorf stapelbare Blechkisten gesehen. Als ich ihn fragte, ob ich fünf haben könnte, sagte er "nein, die brauche ich selber". Er müsse endlich mal bei sich aufräumen und solche Kisten bekomme man sehr schwer. Nein, die gebe er nicht her. Ich soll doch in zwei/drei Wochen wieder kommen. Inzwischen hat aber meine Freundin (die mit dem Hugo) schon diesen Händler gefragt - sie konnte ihm zwei Kisten abluchsen. (So gemein aber auch!)

Aber ich habe mir von den Kisten den Hersteller aufgeschrieben, der ist nämlich auf der Seite "eingedrückt" und so bin ich im Internet auf die Suche gegangen. Zu meinem Glück konnte ich solche Kisten in klein (20 x 30 cm) und in gross (45 x 30 cm) über Ricardo zum Sofortpreis ersteigern und noch ziemlich in der Nähe (45 Autominuten) abholen.

Dann habe ich bei Frau Angorafrosch einen genialen Schneidertisch gesehen. Ihr Tisch ist grösser als meiner. Aber ich habe nicht soviel Platz, deshalb ist meiner wohl kleiner, aber bestimmt nicht weniger praktisch.

- unten 4 Rädli
- eine Platte 90 x 85 cm (als Boden. Ich habe ein dickes Sperrholzbrett genommen)
- ein Platte 90 x 85 cm (als Deckel. Hier habe ich ein schönes Massivholz genommen.)
- Vierkantleisetn, damit das ganze nicht rumrutscht



Oben kann ich nun schneiden, unten hat's Platz für Bücher, Stoffe, Zubehör, et.c


Und die gebügelten Schmetterlinge von der Prinzessin


Und in der Mitte zwischen den zwei Regalen habe ich einen  Abstand, hier sind die Geschenkpapierrollen verstaut.


mit Rädli, damit es mobil ist und ich es fortbewegen kann, wenn etwas runtergekullert ist.


Danke, Miriam, für die tolle Idee!

Montag, 16. Juli 2012

Tag 9: Prinzessinnen-Überraschung


 Meine Tochter äusserte den Wunsch nach einem Prinzessinnen-Bett in pink, mit einer Rutschbahn. 

Da das Zimmer leider nicht wirklich rutschbahngeeignet ist, habe ich während ihrer Abwesenheit das Bett auseinandergenommen (es ist noch ein altes Bett, das ist nur mit 8 Einhänger zusammengemacht und kann ganz einfach hochgehoben werden - und man hat vier Teile), etwas angeschliffen, weiss angemalt und ein Ornament draufgezeichnet. 

So sah es vorher aus:


Und jetzt:



Ich bin verblüfft, was man mit ein bisschen Farbe alles erreichen kann.
 

Wenn schon das Bett nicht pink geworden ist - wenigstens eine pinkige Bettwäsche, die ich am Tag zuvor im Sale gekauft hatte. 

Edit: Sie hat sich sehr gefreut, über das "neue" Bett. Und mir gefällt's auch.

Ab heute ist fertig mit meinem Lotterleben. Nun sind die Grossen aus den Ferien zurück. Der kleine Prinz wird auch froh sein, wenn wieder etwas läuft bei uns. Und er nicht mehr beim malen oder nähen oder häkeln zuschauen muss. Jetzt ist wieder ramba-zamba!

Sonntag, 15. Juli 2012

Tag 8: Das wird nichts




Jammer! Vor etwas mehr als einem Jahr, sass ich da, mit kugelrundem Bauch und wollte für mein Baby ein schönes Jäckchen stricken. Ach, was habe ich mich geärgert. Diese Zählerei, die immer wechselnden Farben und unendlich viele Maschen auf der Nadel. Dann war's soweit, das Baby war da, aber auch die unzähligen schlaflosen Nächte, Nächte im Spital, weil's einfach nicht so ging, wie ich wollte. Also, ab damit in den Sack (die Strickerei) und tief in den Keller.

Nun ist ein Jahr vergangen. Das Baby ist schon ein grosser Bub, trinkt schön aus dem Becherchen, isst Brot und Risotto (seit 2 Tagen!) und schläft seit zwei Monaten durch. 

Und dann war da diese tolle Idee von Wood & Wool Stool. Die Stühle sehen oberhammermässig aus, da ist der Grannysitz nichts dagegen. Ich ribble also die Strickerei auf und häkle mir so ein Hockersitz.
Diese Hocker sind 45 cm hoch, die Sitzfläche 33 x 33 cm. Und wenn da irgendwo in meiner Nähe jemand Lust hätte, für mich ein paar solche Hocker zu zimmern (gerne aus gebrauchtem Holz) - der soll sich doch bitte melden.  
 

  

Et voilà! So sieht nun die Strickerei aus. Für den Badezimmerhocker. "Sitzt man da weicher?" wurde kritisch gefragt. "Das nicht, aber bestimmt schöner!"