Mittwoch, 25. September 2013

Ausflug nach Wien



Eigentlich hätte es ja einen Spontantrip nach Marrakesch sein sollen. Aber es war dann doch zu kurzfristig, man hätte zuviel organisieren müssen, es wäre zu teuer gewesen, und mitten in der Nacht in Basel ankommen ist auch nicht so toll. Deshalb haben wir das Ganze abgeblasen und ich bin stattdessen noch kurzfristiger mit meiner kleinen Zaubermaus für zwei Tage nach Wien gefahren. Die Hinfahrt mit dem Nachtzug war ja schon ein Erlebnis, der Samstag am Naschmarkt und im Café und Sonnenbrillen probierend war toll. Und erst der Sonntag mit dem Riesenrad (Mami, warum fahren da so kleine Autos mit?) und dem Sacher. Hach, es war toll mit meiner Zaubermaus, aber auch anstrengend. Das Highlight war allerdings die Rückfahrt mit dem Tageszug. Das Fräulein hat alle unterhalten, Geschichten und Hunde erfunden, die ganze Familiengeschichte erzählt und (fremde) Leute zu uns nach Hause eingeladen. Sie hat lautstark von den Schubladen im Kopf erzählt. ?? Also...

Sie fragte mich letzthin, wie es im Gehirn eines Menschen aussehe. Das ist ja so eine Frage, die man einer Fünfjährigen nicht einfach so beantworten kann. Ich wollte auch nicht die Realität mit dem Ponds-Lexikon in Bildern zeigen und so sagte ich ihr, dass es in unserem Gehirn so etwas ähnliches wie ein Kästchen mit ganz vielen Schubladen hat. In einer Schublade ist "Französisch", in einer "Englisch", in einer anderen steht, wie man die Schuhe anziehen muss oder wie man spricht oder wie man etwas ausmalt. Und jedes Mal, wenn man etwas sagen oder machen will, dann nimmt man das entsprechende Schublädchen hervor und macht dann das. So. Und im Zug hat sie dann lauthals erzählt, dass sie französisch spreche und dafür einfach das Schublädchen aufmachen muss. So einfach geht das!

Dienstag, 24. September 2013

geschenkt Teil 2


Ich blogge ja schon ein Weilchen, besuche immer wieder die gleichen Seiten und hinterlass gerne Kommentare, wenn ich Zeit habe und mir etwas besonders gut gefällt. Um so mehr war ich natürlich überrascht, dass ich bei Nina bei einer Verlosung den zweiten Preis gewonnen habe. Ich habe mich riesig gefreut.

Nina ist dem Shabby chic verfallen, besucht oft Flohmärkte in Frankreich, Belgien und Holland. Ihre Möbelchen und ihr Stil ist einfach zauberhaft. So hätte ich es auch gerne. Nach dem Motto "Sie wohnen aber schön", ein Zitat aus dem Buch "Wohnen für die Seele", über das ich einmal berichtet habe.

Nun, ich kann jetzt anfangen. Mit meinem gewonnenen Preis, eine Dose Annie Sloan Kalk Paint in Pure White. Mit dieser Farbe rücke ich dem hässlichen Tischchen mit den Wasserflecken zu Leibe und ich hoffe, dass ich bald das Ergebnis zeigen kann. Bis bald. Und: Nochmals ganz herzlichen Dank an Nina von MischMasch!


Montag, 23. September 2013

geschenkt

 

Ja, ich durfte heute Morgen mein Wichtelgeschenk auspacken. Meine Kinder fragten schon, was denn eine "Wichtige Wichtelüberraschung" sei. "Was ist ein Wichtel? Ein Zwerg?"

Also... ich wurde von Irene mit Strich und Faden bewichtelt. Du hast Dir viele Gedanken gemacht und meinen Fragebogen und ev. auch meinen Blog gut studiert. Im Päckchen war

- ein Schmetterlings-Duft-Kissen für die Nase
- einen Halsschmeichler in weiss mit Spitze
- Baumwollgarn für mein nächstes Häkelprojekt für die Hände
- Herzen aus Keramik fürs Herz
- eine Mandelschoggi und Tee für den Gaumen
- begleitet von einer wunderschönen Karte

Liebe Irene. Du hast mir eine grosse Freude gemacht. Alles passt zu mir. (Leider) auch die Schoggi. Aber die ist noch ganz und wird für harte Zeiten aufbewahrt oder wird mal genüsslich an einem Fernsehabend probiert. Ich teile auch. Ganz bestimmt. Aus dem Garn werde ich wahrscheinlich so ein Blumenkissen häkeln
 und trinke dazu eine Tasse Tee, während der Loop mein Hals schmeichelt und ich die Herzen anschaue. Immer wieder. Herzlichen Dank!

Ich habe natürlich auch jemand bewichtelt. Hier kann man darüber lesen...

Organisiert hat das Wichteln Esther vom Atelier Grächbodi.



 

Freitag, 20. September 2013

Frühlingshafter Schal im Herbst vollendet




Angefangen hatte ich aus dieser Wolle ein Schultertuch. Letztes Jahr im Frühling. Zu meiner Alles-Drin-Tasche brauchte ich noch einen passenden Schal. Die Wolle habe ich im Strick-Art in Bad Ragaz gekauft. Wunderbar zum Verstricken, etwas dicker (150 g mit ca. 400 Meter). Nachdem ich die Anleitung für mein angefangenes Schultertuch nicht mehr fand, habe ich nach den Sommerferien alles nochmals aufgeribbelt und einen Schal angefangen. Das Muster habe ich einmal in einem Loop und in Socken verstrickt. Diese beiden Projekte waren rundgestrickt. Dieser Schal hier aber in Reihen. Auf der linken Seite musste ich auch das Lochmuster und Abnahmen machen, was den Strickfluss hemmte. Ich konnte nicht einfach ein Überzogenes oder Zusammengestricktes Abnehmen machen, weil es dann auf der Vorderseite nicht gleich aussah. Das war zuerst knifflig, bis ich wusste, wie. Aber der Strickfluss kam nicht. Wohl auch deshalb wurde dieser Schal zum ewigen Werk. Das Gute war, dass ich einfach stricken konnte, bis keine Wolle mehr da war. Aber immer noch ein Mustersatz und noch einer und noch einer hach... hört denn die Wolle gar nicht auf? Aber jetzt! Jetzt habe ich es geschafft!

Leicht gedämpft hängt er nun am Hosenbügel. 180 cm lang und 20 cm breit.


Die Wolle: Lang Jawoll Magic
6fach
150 Gramm 420 Meter





Fotografiert habe ich den Schal und die Blume an meiner neuen alten Pinnwand. Ursprünglich war das so ein hässliches braunes Kork-Ding. Ich habe den Rahmen weiss gestrichen und über den Kork den Stoff von einem alten Kissenbezüg gespannt. Die Stoffränder habe ich unter die Holzleiste geschoben. Das ging nicht immer so leicht, ist aber für jedermann machbar. Die Knopfleiste habe ich gleich so belassen. So kann ich Sachen (wie die Blume mit dem Haarclip) daran befestigen oder auch mit Steck- oder Pinnnadeln. Ich lasse diesen Vorschlag gleich als DIY hier so stehen, als Inspiration sozusagen...
 



Mein kleiner Prinz und ich sind nun alleine zu Hause, die beiden Grossen in der Schule und im Kindergarten. Der Kleine spielt gerne mit Autos. Sein erstes Wort am Morgen und sein letztes Wort am Abend ist: Auto. Aber hier auf dem Foto spielt er so schön mit den Barbiepuppen. So süss, nicht?
 

Ich habe beim Nähtalent-Wettbewerb mit dieser Tasche mitgemacht und - nichts gewonnen. Dafür habe ich jetzt eine Tasche mehr. Auch gut.

Ich habe letzthin einen Artikel über Sandwichkinder gelesen. Wir haben ja auch so eine Konstellation. Der Älteste ist ein Bub, der Jüngste ist das Nesthäkchen und die in der Mitte ist ein Mädchen. So gesehen hat jedes Kind von uns eine spezielle Stellung in der Familie. Der Älteste ist der Vernüftige, der Kleinste ist einfach knuffelig und das Mädchen in der Mitte? Mal frech, mal lieb und charmant, sagt immer, was sie denkt, sagt auch, was ihr nicht passt. Eine eigene Persönlichkeit, die so nicht zu mir passt und doch bin ich froh, dass sie da ist. Sie nimmt die Segel aus dem Wind und zeigt, wie man es eigentlich macht. Und genau mit dieser kleinen Dame mache ich einen (wirklich kurzen) Kurztrip. Zeit für uns, Zeit für ein Mädelwochenende.

Das Wichtelpäckchen, das ich erhalten habe (Danke für das - von aussen - liebevoll gestaltete Päckchen) werde ich am Montag öffnen.


Donnerstag, 12. September 2013

Schöne Sachen fürs Herz


Eigentlich gibts ja den Blumenladen schon lange, aber seit kurzem ist er noch ein bisschen mehr ein Bijou geworden.

Unter anderem kann man die wundervollen Sachen von Mathilda M. kaufen. Wie die duften.... hach
und die kleinen Notizheftchen und ein kleiner, weisser Kürbis zur Deko.... 

... das alles gibts im Blumen-Atelier in Mels


Mittwoch, 11. September 2013

Gute Gedanken




http://atelier-graechbodi.blogspot.ch/


und ein Schal, passend zur  Baumelfe


und noch mehr packe ich in mein Wichtelpäckchen und schicke es heute ab, damit es pünktlich ankommt.

Was die oben gezeigten Bilder sind, zeige ich später inkl. Beschreibung und Gedanken.

Dienstag, 10. September 2013

Patchwork-Kissen

Für eine Kundin habe ich zwei Patchworkkissen in braun genäht. 


Es macht mir grossen Spass, diese Art zu nähen. Ich nehme einfach Stoffe, schneide Streifen mit fünf Zentimeter Breite zu und fange dann an zu nähen. Kein langes hin und her, ob jetzt die Stoffkombination exakt passt. Einfach los und am Schluss das Kissen einlegen und aus der Distanz betrachten und - es passt!




Das kleine Kissen hier habe ich ganz schnell genäht und mit Schafwolle und etwas Lavendelblüten gefüllt. Ein Wohlfühl-Kissen sozusagen. Es hat kein Innenkissen. Zum Reinigen reicht es, wenn man es an einem Nebeltag nach draussen hängt. Schafwolle reinigt sich so selber.

Dienstag, 3. September 2013

Mütze häkeln DIY


Der September bedeutet für mich zwar immer noch schön und warm (auch wegen den Farben), aber bereits schon etwas kühler (vorallem am Morgen). Deshalb habe ich schon mal eine erste Herbst-Winter-Mütze gehäkelt. Und zur Aktion "Kreativer September" auch grad eine kurze Anleitung zum DIY dazugeschrieben.




Material: 2 Knäuel kuschelige, weiche Wolle (ca. 50 m / 50 g)
Häkelnadel Nr. 6

Die Mütze von oben beginnen. Es wird - bis auf die Schlussrunde - halbe Stäbchen gehäkelt. 

In einen Fadenring 11 halbe Stäbchen häkeln
1. Runde: jede Masche verdoppeln.  (= 22 Maschen)
2. Runde: jede 3. Masche verdoppeln (= 29 Maschen)
3. Runde: jede 4. Masche verdoppeln (= 36 Maschen)
4. Runde: jede 5. Masche verdoppeln (= 43 Maschen)
5. Runde: jede 6. Masche verdoppeln (= 50 Maschen)
11 Runden ohne Zunahmen häkeln

Die Mütze wenden und 1 Runde feste Maschen um die gesamte Mütze häkeln. 
Diese Runde ergibt den Abschluss. 
Schön und etwas fester häkeln, damit die Mütze nicht zu schlabbrig wird.

Aus dem Resten eine Blume häkeln und mit einem Knopf annähen.

PS: Die Mütze passt auf einen Frauenkopf. Sie geht wirklich über die Ohren. Wer es lieber etwas weiter mag, eine Runde mehr Zunahmen machen. Wer es kürzer mag, weniger "Runden ohne Zunahmen" häkeln. Die Mütze ab und zu anprobieren.

Viel Spass beim Häkeln.



Montag, 2. September 2013

Nadelkissen Prilblume DIY


Nadelkissen "Prilblume"


 

Na, von gestern noch ein paar Restchen übrig? Auch die kann man noch verwerten.


Die Resten zusammennähen.
Eine alte CD als Form nehmen und

ausschneiden

zwei gleichgrosse runde Flächen aufeinanderlegen
zusammennähen und eine Öffnung offen lassen

wenden
mit Watte ziemlich fest stopfen

... damit es beinahe wie ein Ball so rund und fest ist

Die Öffnung zunähen

mit einem groben Garn (hier Häkelgarn Catania) jeweils von der Mitte aus die Abnäher machen


mit einem Knopf oder Blüemli den Mittelpunkt "verstecken" und den Faden gut vernähen



Fertig!

Sonntag, 1. September 2013

Patchwork-Kissen DIY


Patchwork-Kissen DIY

Mein erster Beitrag zur Aktion

  

ist ein Patchworkkissen aus Stoffresten. 

Mein Kissen hat eine Grösse von 40 x 40 cm.

Zutaten: Stoffresten, min. 5 cm breit, 
verschiedene Längen, 
verschiedene Stoffarten in verschiedenen Muster
Rollschneider und Lineal (ich arbeite gerne damit, es geht aber auch ohne)
Stecknadeln und (wichtig!) Bügeleisen und Nähmaschine
ein Stück Stoff 40 x 40 cm: darauf werden die kleinen Stoffresten genäht
Stoff für das Kissen und den Hotelverschluss: 1 x 43 x 40 cm und 1 x 23 x 40 cm
 
ein Stück Stoff 40 x 40 cm
Stoffresten, div. Längen, min. 5 cm breit


das Anfang-Quadrat habe ich mit einem Spruch gestempelt
und als Versuch in die untere linke Ecke gesteckt

Ein Streifen (hier die Noten) auf der linken Seite angenäht

 
und umgebügelt
ein weiteres Stoffstück auf der anderen Seite angenäht


und umgebügelt
nochmals dasselbe
wichtig: immer schön bügeln und so weitermachen, bis das ganze untere Stoffstück bedeckt ist.

Die Rückseite hat bestimmt einige Fäden: einfach abschneiden
So sieht die Vorderseite nun aus
 
Beim grossen Kissenstoffstück 1 cm bügeln und danach 2 cm umbügeln, absteppen. Das ergibt den oberen Innenrand. Die andere Seite an die Vorderseite annähen (Mitte des Bildes)..

Auch beim kleineres Kissenstoffstück 1 cm bügeln und danach 2 cm umbügeln, absteppen. Das ergibt den Abschluss des Hotelverschlusses. Die andere Seite an die Vorderseite annähen.
Links und rechts (bei den drei Stecknadeln und bei der Schere) hinunter steppen.

So sieht die eine Seite aus.

Und so sieht die andere Seite aus.

wenden, bügeln. Fertig ist das Patchworkkissen mit Hotelverschluss.
 Weshalb Hotelverschluss? Ich nähe gerne mit möglichst wenigen Zutaten. Ein Hotelverschluss ist eine Supersache. Natürlich könnte man auch den Verschluss mit Knöpfen, Kamsnaps oder Reissverschluss machen.

Das gleiche Patchwork könnte man auch mit einem Anfangsdreieck oder Fünfeck oder Sechseck machen.

 Beim ersten Bild habe ich das Anfangsquadrat in die (ungefähre) Mitte gesetzt.

Das Kissen auf dem letzten Bild heisst "Tanz auf dem Regenbogen". Dazu passen natürlich die Federn (federleicht), die Engeln (die tanzen und musizieren) und natürlich auch die Noten. Mit dieser Anordnung wollte ich einen "modernen" Regenbogen gestalten.

Viel Spass beim Nacharbeiten.