Sonntag, 26. Januar 2014

Weste Sinnesfrid

Nachdem ich gestern über mein neuestes Strickprojekt kurz berichtete, habe ich bei Crafteln den Aufruf zum spontanen-Sinnesfrid-Winter-Westen-Knit-Along (kurz SSWWKA) gelesen.

Da ich in letzter Zeit immer ein bisschen fröstle, wär das doch was. Eine Weste zum schnell drüber ziehen, vielleicht ein bisschen lockerer und länger gestrickt...

Die Anleitung ist in englisch, gestrickt wird von oben - alles neue Herausforderungen. Wieso nicht?

Hier ist der Link zu der Frau, die zu diesem Knit-Along aufruft:

crafteln.de

Und hier der Link zur

Anleitung Sinnesfrid

Macht sonst noch wer mit?



Samstag, 25. Januar 2014

Knit Your Love



Schon vor Weihnachten hatte ich mich beim Strickmichclub von Martina Behm angemeldet. Diese Woche ist das erste Päckchen angekommen. Die Wolle ist wunderschön (100 Gramm, 400 Meter, 75 % Wolle & 25 % Seide), zwar ein bisschen gar rot, aber mit einem passenden Namen "Knit Your Love" und mit noch einem passenderen Muster. Nachdem ich also mein erstes Päckchen von vorne bis hinten fotografiert habe, kann das Stricken losgehen. Bis bald!



Sonntag, 19. Januar 2014

Die Reise nach Marrakech / Marrakesch

Klar, haben wir uns vorab den Film "Exit Marrakech" im Kino angesehen. Und plötzlich standen wir da, im frühlingshaften Marrakech im Januar. 

Die Fahrt ins Hotel war hektisch, auf zweispurigen Strassen fuhren vier Autos und Pferdekutschen nebeneinander. Es wurde gehupt, jeder wollte zeigen, dass er der Stärkere ist und hier das Vorrecht hat...

Plötzlich stoppte unser Auto in einer Einbahnstrasse, die Koffer wurden ausgeladen und wir wurden zu Fuss in einem Labyrinth von Strässchen in unser Riad geführt. 

  

Am nächsten Tag hat uns ein Reiseführer durch die Medina und den Palais Bahia geführt.


Wir haben Trockenfrüchte gekauft, den Apotheker mit ihren homöopathischen Mittelchen zugehört und von einer Terasse herab dem Markttreiben zugeschaut.

  

Am zweiten Tag haben wir den Jardin Majorelle besucht.




grosses Bild: So unscheinbar ist das Tor zum Restaurant le jardin marrakech
Die Teppiche wurden an der Sonne aufgehängt, damit die Farben etwas verbleichen.
In der Färbergasse hing bunte Wolle zum Trocknen.
Motorrad und Mopeds gab es ganz viele. Und oft fuhr darauf eine ganze Familie mit Vater, Mutter, Kind und Baby. Aber dieser Töff hier musste ich fotografieren. Es scheint, als wurde hinter dem Sattel abgeschnitten und ein Karren drangebaut.
Im Schmiede-Quartier haben wir handgemachte Nägel und wunderschöne Laternen gekauft. Die Bedinungen, in denen gearbeitet werden sind sehr eng. Auf kleinstem Raum wird geschweisst und geklopft und daneben auch noch verkauft.
 
Am letzten Abend assen wir im Cafe Arabe. Auch hier wieder ein schönes orientalisches Ambiente.

Diesen Teppich durfte ich wegen den schönen Farben fotografieren. Er erinnert mich so sehr an Gewürze wie Safran und Curry. Teppiche gab es übrigens drei Arten: Geknüpft, gewebt und gestickt und - gewebt, gestickt und geknüpft.

 


  

Ein Quiltmuster?
Das sind Dekoelemente im Bahia-Palast. Zuerst war eine Gipsfläche und danach hat der Künstler die Schnitzereien direkt an der Wand vorgenommen. (Von weitem könnte man meinen, dass es aus angemaltem Holz ist, das man einfach später montiert hat.) 

Und hier ist schon das Ende der Reise auf dem Weg ins Flugzeug. Ganz hinten (ca. 50 km) entfernt sieht man das Atlas-Gebirge.


Wir waren vier Tage lang in einer anderen Welt. Hektisch mit all dem Verkehr und in der Medina mit den Mopeds und Karren und Eseln. Gemütlich, wenn man in einem kleinen engen Laden auf kleinen Hocker Platz nahm, um den Verkaufspreis zu verhandeln. Aber manchmal auch etwas mühsam, weil man sich nicht einig wurde. Das Feilschen will geübt sein. Schnell einig - da Fixpreise - wurden wir bei den Schals. Da konnte man auslesen und gleich bezahlen. Am Abend hatten wir uns einiges zu Erzählen und waren froh, um ein gemütliches Ambiente. Froh, wenn wir für eine kurze Zeit die Hektik draussen lassen konnten, bevor es zurück in unser Hotel ging. Die Leute dort waren sehr hilfsbereit und nett. Den Jungs auf den Strassen sollten wir skeptisch sein und sicher auftreten, hiess es. Obwohl wir uns schrecklich verlaufen haben - ein Stadtplan hatten wir zwar - fanden wir nach einigem Fragen wieder zurück. Als wir abreisen mussten, fanden wir es direkt ein bisschen schade, da wir gerade anfingen, uns in dieser Stadt zurecht zu finden. Wir haben nicht alles gesehen und uns eigentlich nur auf die Medina beschränkt. Aber wir reisen bestimmt wieder einmal nach Marrakech.

Wieder zu Hause durften die Schätze ausgepackt werden:

Kleine Behälter aus Metall und Glas, meistens mit einer Quaste dran.



 Lampen, die wir direkt bei den Handwerkern gekauft haben.



Gefärbter Schal, Windlicht, Schale und Quasten als Schlüsselanhänger

Und ein Schal in rosa-lila-Tönen und Buchzeichen.

Als Flug-Handgepäck habe ich mir übrigens eine Weekender-Tasche genäht:


Die Anleitung bzw. die Masse habe ich von hier:


Ich habe mich nicht getraut, Segeltuch zu verwenden, da man so viele Lagen Stoff und Kunstleder zusammennähen muss. Ich werde bestimmt nochmals so eine Tasche nähen und vielleicht hier und da noch Änderungen vornehmen.

Donnerstag, 2. Januar 2014

Noch schnell... Adventsweg Quinten


Am letzten Tag im letzten Jahr haben wir erstmals den wunderschönen Adventsweg in Quinten besucht. Wer in der Nähe wohnt - noch diese Woche ist er offen. Wir haben das Schiff ab Murg West um 13.20 h genommen, sind in Au ausgestiegen und dann sehr gemütlich nach Quinten spaziert. Unterwegs haben wir Chrömli gegessen und etwas getrunken. Dank des (mediterranen) Klimas fühlten wir uns schon ein bisschen wie im Frühling. Ich zeige gerne ein paar Bilder von diesem Weg. Jeder Tag im Dezember hatte ein Häuschen (wie das mit der Eule oder dem Bambi) oder sonst etwas zum Bestaunen. z.B. die Lamas oder Schafe oder Esel. Ich weiss nicht, ob ich wirklich jede Zahl gesehen habe. Aber das macht nichts. Es war eine wunderschöne Idee, die wir ganz bestimmt in einem Jahr wieder unternehmen werden. Nach 16 Uhr bestiegen wir wieder das Schiff nach Murg.

 Mein kleiner Prinz vor dem Bambi-Hüttli

Alpakas
 
Sichelchamm mit der Alvierkette

Vom alten ins neue Jahr nehme ich diese Häkeldecke mit. Ehrlich gesagt war mir die Werkzeugkiste mit den vielen Resten-Knäuelchen drin so richtig im Weg. Zeit also, die Arbeit wieder hervorzunehmen und weiterzumachen.

Als Grundlage diente mir die 10 Grannys in der Mitte. Sie sind in Herbstfarben gehalten. Seit einer Weile umhäkle ich das Ganze mit ähnlichen Farben und baue so meinen Restewollenvorrat ab. Gerade ist die Decke 90 x 150 cm gross. Ein paar Knäuelchen hat's noch. Dann habe ich so ziemlich alle Herbstfarben aufgebraucht. 



Die Zaubermaus meinte zwar, die Decke sei überhaupt nicht schön. Ist halt nicht rosa bzw. pink. Aber während ich so häkelte und zwischendurch im Internet verweilte - beides zusammen geht nicht - habe ich die Idee von einem Lasagnequilt gelesen.


 Abgesehen, dass ich Lasagne sehr mag, interessiert mich diese Art von Patchwork sehr. Hier habe ich einen Link, wie man das macht - KLICK - . Jenny Doan zeigt, wie das geht mit einem Jelly Roll. Was mir nicht so gefällt, wie die Enden jeweils zusammen genäht sind. Das ist mir zu spitzig, zu giftig. Aber man könnte kann das ja ganz einfach abändern.  

Ich nehme mir also sämtliche Herbststoffe aus meinem Regal und werde 6,5 cm breite Streifen abschneiden und dann ganz wild aneinander nähen, bis ich eine Länge von etwas mehr als 80 Meter habe. Denn das sollte ein Top von zwei mal zwei Meter geben. Mal schauen, ob ich soviel Stoff zusammenbringe. 

Als Neujahrsgruss habe ich von meiner Schwester ein hübsches Arrangement in (m)einer Suppenschüssel erhalten. 


Schön, nicht?

Mit diesem Bild grüsse ich Euch ganz herzlich und wünsche 
äs guäts Neus!

Milena