Ich habe zufällig herausgefunden, dass heute in Eguisheim im Elsass Flohmarkt war. Vom Elsass kenne ich nur Strassbourg und das ist auch schon ein Weilchen her.
Die Reise schien aber nicht gut anzufangen. Bei uns war nicht mal so schönes Wetter, also konnte es nur besser werden. Nachdem alle und alles im Auto war, merkte ich, dass bei unserem Navi Frankreich fehlt. Ein Update so auf die schnelle konnte ich nicht machen, ausserdem hätte das wieder viel Zeit gekostet. Also fuhr ich los, drei Kinder im Schlepptau. Und? Es ging gut. Gestern Abend hatte ich mir (nur so aus Blödheit) die Route ausgedruckt und damit kamen wir fast pünktlich ans Ziel. Geschafft! Auch ohne Navi. Ist es nicht so, dass wir uns viel zu fest auf diese Dame im Auto verlassen? Früher ging es auch ohne. Und heute auch noch, musste ich feststellen.
Eguisheim im Elsass liegt in einer wunderschönen Weingegend. Die Störche auf dem Dach haben wir gesehen, aber nicht fotografiert. Und was macht man da? Wein trinken, ein bisschen Savoir vivre, die schönen Häuser und Autos bestaunen, über den Flohmarkt schlendern (er hat einige schöne Sachen eingebracht, wie alte Schuhleisten, einen alten Winkel, Rosenkranz, Brioche-Backformen und Knöpfe aus Ton), ganz feinen Beeren-Sirup und ein Gugelhupf gekauft.
Anmerkung: Der Gugelhupf schmeckt so fantastisch, dass ich demnächst wieder einmal einen backen muss.
Es war wunderschönes Wetter, für die Kinder fast ein bisschen zu heiss, zu langweilig, die Restaurants überfüllt (mit einer Stunde Wartezeit) und die Reisezeit mit zweieinhalb Stunden pro Weg auch ein bisschen lang. Aber wir waren mal in Frankreich, der Pirat konnte getrost feststellen, dass es hier keine bzw. nicht nur Schnecken zu essen gab, der kleine Prinz sass müde und bequem im Kinderwagen, die Prinzessin fragte dauernd, wieso ich / man denn hier so komisch spricht und ich? Ich hätte noch stundenlang schlendern können, gucken, etwas französisch parlieren und den Einheimischen beim Elsässisch zuhören können.
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