Mittwoch, 27. Februar 2013

Experiment


Ich hatte immer wieder Kontakt per Kommentar und Mail mit einer ganz lieben Person (glaube ich). Sie hat mir Tipps gegeben in vieler Hinsichten. Das hat mir gut getan. Danke schön, Du Liebe!

Das Experiment führe ich mit der Post durch. Ob die Karte so ankommt? Ich habe ein Frühlingsstoff auf eine Karte genäht und in durchsichtiger Folie ein Häkelröschen eingepackt und angenäht. Früher musste man bei der Post für so eine "komische" Karte einen Zuschlag von 25 Rappen bezahlen. Das ist jetzt nicht mehr.

Und wenn es klappt, könnte ich ja in  Zukunft alle Karten so verschicken. Ich hätte da noch etwas grössere Rosen. Sie passen gerade in eine Hand...

(Ich mag mich noch gut an meine Post-Zeit erinnern... Eine schön gestaltete Karte war selten. Oder Briefe mit einer schönen Handschrift. Jetzt in Zeiten von I-Dinger scheibt man wohl noch weniger. Ob die selbstgezeichneten Urlaubskarten wohl noch verschickt werden?)

Dienstag, 26. Februar 2013

Sommersocken


Aus leichtem Baumwollgemisch habe ich leichte Socken gestrickt. Ich trage auch im Sommer gerne Socken und wenn sie dann auch noch so eine sommerliche Farbe haben...

Ich wollte dieses Mal eine verstärkte Ferse und Spitze stricken. Denn meistens bekommt man kein (automatisches) Beigarn mehr zu der Sockenwolle.

Nach einem Schultrauma - da musste man die Fersenhöhe immer so hoch machen, wie die Ferse breit. IMMER!  Sprich: mit Fröhlich Grünbandwolle (hat um die 120 m / 50 g - also eher dick), 60 Maschen Anschlag, 30 Maschen Fersebreit und 15 Randmaschen Fersehöhe. Das ergab Elefanten-Socken. 
Und so habe ich seither nur noch 12 Randmaschen hochgestrickt. IMMER.  
Aber hier, bei den Sommersocken war das definitv zu wenig.

 

ICH ziehe diese Socken trotzdem an. Für die nächsten Socken halte ich mich aber genau an die Anleitung von Brigitte KB-Design. Sie hat nämlich eine Anleitung dafür geschrieben. Danke!
 Denn es gefällt mir, dass man die Socken auch ohne Beigarn verstärken kann. So halten sie dann wirklich fast ein Leben lang.


Die Wolle ist übrigens eine Cotton-Sockenwolle von Regia.  

Das hier wird mein zweiter Versuch:


handgefärbte Wolle links im Knäuel, rechts noch ungewickelt.

Fortsetzung folgt

... und dann habe ich heute noch von einer Tomaten-Ferse gelesen und ein Video gesehen. Das tönt auch interessant. Ich hol' mir gleich noch einen Knäuel....

Montag, 25. Februar 2013

Inspiration aus dem Katalog

Jetzt muss ich einfach ganz schnell etwas hier notieren.

Ich habe nämlich bei einer Bestellung in einem hübschen Laden den neuen Greengate-Katalog bekommen. Diesen finde ich immer (schon früher) so schön. Romantisch. Einfach toll! Obwohl ich mir selten ein Teil kaufe (weil wir das hier einfach nicht bekommen und im Ausland bestellen ist immer so kompliziert und teuer), gucken geht immer.

Auf Blogs sehe ich auch immer so schöne farbenfrohe Decken und Einrichtungen. Nell setzt das zB. hübsch um. Und als ich heute beim Dessert-Kaffee den Katalog anschaute, da hat's mich gepackt. Ich habe die Musterkarte vom Jakob hervorgeholt und drei Farbkombinationen bestellt:

           wollweiss, grau, helltürkis, grasgrün, schwarz  
(diese Kombination würde auch noch zu diesen Kissen passen)


 wollweiss, rosa, pink, rot, türkis, hellgrün



wollweiss, rosa, rot, hellgrün, schwarz 
(und diese Kombination passt hierzu? Das Grün vielleicht nicht so ganz. Aber ich wollte nicht noch eine dunkle, dominate Farbe drin haben. Also hellgrün.)

Bestellt habe ich von jeder Farbe einen 200 Gramm Knäuel. Ich schweife meinem Grundsatz "nur Naturprodukte" etwas ab. Diese Wolle hat ein bisschen mehr Polyamid. Aber die Farben sind so schön, es verhäkelt sich gut und nur zum Draufsitzen reicht diese Materialzusammenstellung. Ausserdem gibt auch das schön warm (selber getestet).

Häkeln werde ich das Grannymuster. Wobei ich eigentlich gerne nicht eine quadratische, sondern eine rechteckige Decke möchte. Hat da jemand Erfahrung, wie ich das Startgranny gestalten soll, dass es am Schluss eine Decke z.B. 140 x 170 cm gibt? (Nein? ok. Selber ausrechnen...)

Sonntag, 24. Februar 2013

Gegen die Kälte


 Weil ich nicht warten will, bis ich endlich meine Mütze wieder finde und der Winter auch keine Anstalten macht, endlich zu verreisen, habe ich schnell eine Mütze gehäkelt (geht wirklich schnell). Die Anleitung habe ich von hier. Die letzte Mütze habe ich mangels zu wenig Wolle noch mit Stäbchen gehäkelt. Dieses Mal habe ich vorsorglich zwei Knäuel gekauft und die Mütze dann mit halben Stäbchen gehäkelt. Und? Für die Mütze habe ich einen Knäuel (50 g/ca. 90 m) mit Häkelnadel 6 verhäkelt. Mit dem anderen vollen Knäuel habe ich einen Loop gehäkelt. Gleich  mit Drehung.

Ich dachte ja immer, dass gehäkelte Mützen etwas doofes sind. (Lässt sich nicht dehnen, Löcher, etc.) Aber ich bin schwer begeistert. Und mit der grossen Häkelnadel geht es wirklich schnell, eine SamstagsAbendVorDemFernsehenArbeit. Und so im Wohnzimmer gibt die Mütze - trotz Löcher - sehr warm. Heute Nachmittag wird in der Eiseskälte getestet...

Für die Blume habe ich eine 38-Luftmaschenkette gemacht, gewendet und 36 Stäbchen gehäkelt. 3 Luftmaschen zum Wenden. Dann 6 Stäbchen (in das erste Stäbchen), 1 feste Masche (in das 2. Stb), wiederholen, bis 12 M vor Ende. 4 Stäbchen, 4 Stäbchen, 1 feste Masche, total 4 mal (das ergibt die grossen Abschlussblätter rundherum). Dann ist die Rose fertig. Aufrollen und hinten mit Stichen zusammennähen.

Edit: Die Mütze ist warm. Trotz Löcher! Ich habe die Mütze relativ eng gehäkelt - so ist sie schön anliegend am Kopf. Aber der LoopSchal ist mit 84 Luftmaschen im Umfang zu weit. Der hätte ruhiger weniger lang, dafür etwas breiter sein können.

Samstag, 23. Februar 2013

Eine Rose


Leider passiert es auch mir, dass ich nichts anzuziehen habe. Aber meistens fehlt es nur an einem winzigen Ding. Ich habe einen coolen Spintschrank. Darin bewahre ich (ab jetzt) nur die schönen Kleider auf. Und dazu gehören eine schwarze Hose, schwarzes Shirt, schwarze Weste, fast-weisser Loop und....


eine Rosen-Brosche

Ich habe ein grosses, schwarzes Yoyo gemacht und die verfilzte Rose draufgenäht. Nun habe ich zum schwarzen Outfit einen tollen Eyecatcher.

Jetzt fehlt nur noch das passende Täschli dazu....

"Ein schönes Wochenende"

Freitag, 22. Februar 2013

Verfilztnochmal


Dieses Ufo war mir schon lange "ein Dorn im Auge". Eigentlich sollte das einen Hut für meinen kleinen Piraten werden. Als ich die Wolle kaufte, fand er die Farben gelb-orange-rot mit ein bisschen blau noch schön. Zugegeben habe ich die Wolle nur gekauft, weil mir der Hut gefiel. Aber die Farben... .naja. Aber wie so oft (in der Vergangenheit) liess ich mich überreden, ich kaufte voll Enthusiasmus die Wolle, fing an zu stricken und es blieb liegen. Jaaaahre!


Als mir die Tasche mit dieser Arbeit wieder in die Hände fiel, habe ich alles wieder aufgeribbelt und Blumen gehäkelt. Aus der blauen Wolle häkelte ich ein einfaches Täschchen. So sah das nach dem Häkeln aus:


Dann ab in die Waschmaschine bei 60 Grad mit anderer, dunkler Wäsche und heraus kam das:


Hiermit ist wieder mal bewiesen, dass meine Waschmaschine nicht nur Socken frisst, sondern auch gelbe Blumen. Oder ist sie vielleicht in einer Hosentasche gelandet?

An die roten Rosen kommen Anstecknadeln. Das sieht auf einem schwarzen Pullover bestimmt schön aus. Das Täschchen bekommt einen Knopf und vielleicht eine gelbe Blumen (für Schwedenfans) und die restlichen Blumen? Kommt Zeit - kommt Rat. Jedenfalls ist wieder etwas verarbeitet. Gut so!

Freitag, 15. Februar 2013

Postkarten mit einem Farbtupfer


Einen Schwung Postkarten sind fertig geworden. Diesmal ganz einfach mit zwei Stoffen und einem farbigen Knopf (ausgesucht von meiner Zaubermaus). Sie gehen nach Deutschland, Russland, Finnland und Taiwan.

Eigentlich könnte ich ja wieder einmal eine Karte an jemand von meinen lieben LeserInnen senden.

Schreibt mir doch einen Kommentar mit Eurer Adresse. Ich werde die Kommentare nicht freischalten, so bleibt der Datenschutz gewährt. Oder ein Mail an milena(ät)greenmail(punkt)ch

 ... und bald kommt Post...

Donnerstag, 14. Februar 2013

Liebevolles


Ich hab mal von Jacqueline von princessgreeneye Spitzendeckchen bekommen. Da ich nicht alle verwenden kann, habe ich aus einem Filet-Häkeldeckchen Herzchen genäht. Die Herzen habe ich mit Lavendel und Watte gefüllt.

Alles Liebe zum Valentinstag!


Für einen Versuch habe ich eine Serie Kissen genäht. Einmal in den Farben grau-weiss-schwarz-mint. Die Eule auf dem Kissen ganz links habe ich nochmals auf eine Fleece-Decke appliziert.


Und noch eine Serie in grau-weiss-rot-grün. Die Tulpe ist eine Vorlage von einer Ausstechform.

 
 
 Dieses Kissen war mein zweiter Versuch, nachdem es (ärgerliche, braune) Bügelstreifen hatte, die auch nach einer vorbehandelten 60 Grad Wäsche nicht ausgingen. Und so habe ich nochmals eines genäht. Schön finde ich den unteren grünen, geschwungenen Rand. Diese Art des Nähens habe ich mal in einem Patchworkkurs gesehen. Ausprobiert. Geklappt!


Und für die Liebsten habe ich Milchtüten aus schönem Papier gefaltet und mit Süssigkeiten gefüllt. Das wäre mal eine Schlecht-Wetter-Bastelei, um hübsche Kleinigkeiten zu verschenken.

Dienstag, 12. Februar 2013

Zartes



Für ganz zarte und leichte Sachen habe ich eine kleine Briefwaage. Die Ablagefläche ist allerdings sehr klein. Da muss man richtig zielen, damit 100 Gramm Wolle Platz haben...



Und noch so ein Helferlein ist dieser Haspel. Ich habe ihn letzthin im Brockenhaus gekauft. Er ist s Wunder! Keine müden Männerarme mehr und auch keine Stühle, die dafür herhalten müssen. Jetzt wird rationell gewickelt! Fehlt nur noch eine "Knäuel-Wickler", wie ich es in Paris in einem Wollladen gesehen habe. Aber es ist auch ein schönes Gefühl, wenn die Wolle erstmal Meter für Meter durch die Hände fliesst, bevor sie verstrickt wird.


Bevor es aber soweit ist, möchte ich unbedingt noch eine kleine Schere zeigen. Meine Grossmutter hatte auch so eine in ihrem "Nuschi-Teller". Darin war alles. Hustenbonbons, Farben zum Malen, Kugelschreiber, Faden, Nadelkissen, Sockenstrickerei und eben diese Schere. Die brachte mich als Kind fast zum Wahnsinn. Dann nämlich, wenn ich ein Papier schneiden wollte. Wieso?




Es ist nämlich eine Knopflochschere. Sie ist zwar nicht zum Papierschneiden gedacht, aber das war meiner Grossmutter egal. Man konnte nur mit dem vorderen Teil ein Papier schneiden. Wenn man aber die Schere ganz öffnete, fehlte immer ein Stück und das gab dann so komische, ungeschnittene Stellen. So wie Stufen. Und das ärgerte mich als Kind wahnsinnig. Die Logik dieses Dinges fehlte mir, aber trotzdem reizte es mich immer wieder, es hervorzunehmen und endlich mal ein Stück Papier zu schneiden.
 
 

Auf den Nadeln hatte ich schon seit der Hollandreise im Dezember diesen Rüschenschal. Weil ich die Nadeln für ein neues Projekt brauchte, habe ich ihn ganz schnell fertig gestrickt (sowas geht dann immer schnell).



   
 
 Angeschlagen hatte ich aus dem Büchlein Strickmich von Martina Behm den Hitchhiker. Das Büchlein ist neu, die Anleitung hatte ich allerdings mal aus dem Internet gekauft und schon mal gestrickt. Eigentlich wollte ich ja auch einen anderen Schal stricken. Aber die Nadeln und die Wolle waren dafür nicht geeignet und so stricke ich halt nochmals einen Hitchhiker. Manchmal muss man Kompromisse eingehen. Socken oder Schal? Schal. Hitchhiker oder Lintilla? Hitchhiker.


Sonntag, 10. Februar 2013

11 Sachen 11mal tacken 11 Fragen

Ursina von der Schatzkiste hat im letzten Post einen Kommentar hinterlassen. Ich schrieb zurück und nehme von ihr einfach mal ein paar Fragen mit. Eigentlich mag ich solche Schneeballsysteme nicht und deshalb schreibe ich unten auch keine 11 andere Blogger hin. Man kann sich die Fragen einfach selber nehmen, wenn man Lust dazu hat. Aber hinterlasst doch einen Kommentar, damit ich Euch besuchen kann.
 
Also hier die Regeln:
1. Verlinke die Person, von der du getaggt wurdest
2. Schreibe 11 Dinge über dich.
3. Beantworte die 11 Fragen deines Taggers.
4. Tagge selbst 11 Blogger und stelle ihnen 11 Fragen.
 
 
1. Ich mag nur liebe Menschen um mich. Problemen und Ärger gehe ich - leider - lieber aus dem Weg.

2. Ich hätte gerne ein perfektes Haus, immer piekfein aufgeräumt, alles sehr stimmig und harmonisch eingerichtet. Aber wir wohnen nun einmal. Und zwar nicht in einem Museum.

3. Wir haben ein Auto und auch einen Töff. Mit beiden fahre ich. Aber noch lieber ist mir das Velo oder die Bahn.

4. Ich bin in Sachen Handarbeit extrem pingelig. Alles muss auf den Millimeter genau sein. So Hand-Gelenk-Mal-Pi ist nichts für mich. Entweder richtig oder gar nicht.

5. Ich bin immer in action. Manchmal sitze ich - ausser beim Essen - den ganzen Tag nicht. Mit dem Ergebnis, dass ich dann abends müde vor dem Fernseher einschlafe.

6. Ich habe mir das Buch "Stricken macht schön" von Martina Behm bestellt. Oder zählt durchblättern oder eine Anleitung lesen auch? Wir gehen alle regelmässig in die Bibliothek. Aber das ist - ausser bei den Kreativ-Bücher - wie eine Suche der Stecknadel im Heuhaufen. Am Liebsten mag ich es, wenn ich von Bücher-Tipps höre, dann habe ich einen Anhaltspunkt.

7. Also eigentlich ist so ein kleines Luxemburgerli oder sonst etwas Süsses zum Dessert noch ganz fein und der kulinarische Höhepunkt nach einem Essen. (Aber die guten Vorsätze...)

8. Ich hasse bügeln. Ausser wenn ich Stoff vor oder während dem Nähen bügeln muss. Das ist Vergnügen. Alles andere (Blusen, Hosen, T-Shirt, etc.) ist Qual.

9. Ich habe zwar ein Handy, schreibe SMS aber nur vier Leuten und auch nur, wenn es dringend ist. z.B. der Nachbarin, wenn es aus ihrem Kamin so merkwürdig raucht. Oder meiner Schwester. Dementsprechend altmodisch ist mein Handy.

10. So immer im Schuss und Aufräumen / Hinterherräumen lässt manchmal fast keine Zeit für schöne Kleider. Da ziehe ich immer was Praktisches an. Ich will mir endlich mal etwas aus dem Buch "Japanisch nähen" anfertigen. Wie das wohl mit der Grösse (zwischen den zierlichen Japanischen Frauen und mir) hinhaut, ist mir im Moment noch ein Rätsel.

11. Ich bin ein bisschen blog-besucher-faul. Ich habe acht Favoriten gespeichert. Und die haben auf der rechten Seite ihre "Lieblingsblogs" so schau ich mir nur diese acht an und dann deren Lieblingsblogs. Das reicht mir und ist für mich Inspiration und Vergnügen genug.
 
Die 11 Fragen von Ursina sind:
1. Welche Jahreszeit magst Du am liebsten?
Ich bin im Herbst geboren. Klar, mag ich den Herbst. Und den Frühling. Im Sommer ist es mir zu heiss und im Winter zu kalt.
 
2. Magst du lieber die Berge oder das Meer?
Ich mag, wo ich zu Hause bin. Da sehe ich die 2000-2500er. Das ist hoch genug. Ich mag aber auch die holländische Nordsee.
 
3. Welche Farbe hat deine Zahnbürste?
weiss und hellgrün. Ich passe mich an und nehme bei der Auswahl, was noch übrig bleibt. Pink und Blau ist immer zuerst weg.
 
4. Was würdest du mitnehmen auf die berühmte einsame Insel?
Ein Sackmesser & Stoff, damit ich mir endlich einen Quilt von A wie Auswählen bis Q wie quilten nähen könnte.
 
5. Kochst du gerne?
Ich koche gerne, zelebriere das Kochen aber nicht. Es muss frisch sein, fein schmecken, genug da sein. In fünfzehn Minuten ist alles gegessen. Seit wir Kinder haben und ich nicht mehr arbeite, koche ich jeden Tag. Ravioli aus der Dose gibts bei mir nie. Nicht einmal, wenn ich keine Zeit zum Kochen habe. Soviel Zeit muss sein. Ich mag die Kochbücher von Donna Hay. 
Früher? Als ich noch alleine wirtschaftete, genügte mir eine Päckli-Suppe und ein Bürli. Aber die Zeiten ändern sich...
 
6. Was ist dein Lieblingsessen?
Zu Hause, wenn ich Geburtstag habe, koche ich für mich Riz Casimir, aber die Früchte separat (wichtig!) und das ist - seit ich denken kann - mein Lieblingsessen. Wenn es im Restaurant Capuns gibt, nehme ich das immer (Fernweh nach Davos). Ich mag thailändisch, chinesisch, italienisch, aber auch die Schweizer Küche. Ich  mag kein Seafood. Da mache ich keine Kompromisse. Lieber fasten, als Tintenfisch und Co. Und wenn Fleisch, dann nur Schweizer-Bio-Fleisch.
 
7. Was magst du gar nicht?
Seafood. Unzuverlässige, unpünktliche Leute. Aber ich mag es, wenn man ehrlich zu mir ist.
 
8. Welche Serie magst Du?
Oje. Ich schaue nur am Montagabend fern. Das ist mein Serienabend. Da schaue ich halt, was gerade so läuft. Gerne hatte ich "Men in threes", aber die wurde abgesetzt. Oder "Doctors diary", aber auch das läuft nicht mehr. So schaue ich halt die amerikanischen Arztserien.
 
9. Welche Serie magst du gar nicht?
Solche, wo die Frauen so kreischen oder mit den dummen Lacher im Hintergrund. Lieber kein TV als sowas. Und das Gegenteil von Nordpark. Das so etwas überhaupt ausgestrahlt werden darf...

10. Was ist dein nächstes Reiseziel?
Wir haben noch nichts geplant. Vielleicht München oder Stockholm als Zweier-Städte-Reise. Oder nach Holland als Familien-Ferien?

11. Wenn du ein Wunsch frei hättest, welcher wäre das?
Ich habe alles, was ich mir wünsch(t)e. Wenn ich einen Wunsch habe, dann lasse ich mir das schenken oder ich kaufe mir das. Aber.... was nicht käuflich ist... ich möchte gerne immer und ohne Probleme frei atmen können. Bei Stress, bei Ärger, bei Staub, bei Pferden, beim Sport, bei einer Anstrengung. Immer und überall. Das wär's.

Hier sind meine Fragen:

1. Machst Du etwas Kreatives in Deiner Freizeit? Was?
2. Welche Stadt sollte ich unbedingt besuchen? Warum?
3. Dein Buchtipp
4. Was unternimmst Du in jeder Jahreszeit? Vielleicht etwas Spezielles?
5. Wie wohnst Du?
6. Dein Lieblingsdessert
7. Was magst Du?
8. Was hasst Du?
9. Welche Musik hörst Du?
10. Was unternimmst Du morgen?
11. Du hast drei Wünsche frei...

Schreibt mir doch einen Kommentar, wenn ihr dieses Tackerei mitnimmt, dann komm' ich Euch besuchen.

Lieber Gruss
Milena

Samstag, 9. Februar 2013

Warm ums Herz


Ja, richtig warum ums Herz wurde es mir in den letzten Tagen.

Diese Waage muss in Zukunft für mich arbeiten. Ist sie nicht wundervoll? 


Sie erinnert mich so sehr an meine Kindheit. Wir sind praktisch autolos (meine Mutter kann nicht Auto fahren) ca. 30 Minuten zu Fuss zum nächsten Ort aufgewachsen. Die Grosseltern wohnten im Dorf und das hiess dann eine halbe Stunde hin und eine halbe Stunde wieder zurück laufen. Und in diesem Dorf hatte es einen Laden. Belotti - glaube ich - hiessen sie. Er (Uhrmacher) und seine Schwester führten so eine Art Comestibles-Laden. Ich weiss noch, man konnte ganz grosse, hauchdünne Mortadella-Scheiben dort kaufen und wenn der Wecker nicht mehr funktionierte, hiess es: "Gang zum Belotti". Damals war ich so sechs/sieben Jahre alt und der Laden halt schon etwas altmodisch, dunkel,  verglichen zum modernen Selbstbedienungsladen. Aber dort gab es alles: Wolle, Stricknadeln, Knöpfe, Faden, Kaffee, Salami, Gemüse. Und dieses wurde auf so einer Waage gewogen. Schön, nicht? So ein Tante Emma Laden - gibt es die heute überhaupt noch? - in meiner Nähe, das wäre traumhaft... 

Aber wie es halt so ist. Die Leute wurden älter und schlossen irgendwann den Laden. Mit dieser Waage hole ich mir ein Stück Erinnerung / Tante Emma-Laden in meine Küche. Wunderbar!
 

Die erste Waage - eine elektronische - hat mich so geärgert. Sie wog zwar aufs Gramm genau, aber eine Ersatzbatterie kostete um die 10 Franken. Und man brauchte zwei. Unglaublich teuer, der Spass. Dann habe ich die Waage oben in gelb gekauft. Ein schönes Stück, bis sie etwas zu heiss bekam und die Kunststoffscheibe zwischen 2 und 3 Kilo anfing, etwas zu schmelzen.

Das gute daran, meine neue Alte und die Gelbe funktionieren so ganz ohne Strom. Da kommt nie ein "low", wenn die Batterie wieder mal ihren Geist aufgibt.


 Warm ums Herz wurde es auch mit diesem Zvieri. Zum ersten Mal habe ich einen Granatapfel gekauft. Die Kerne zu knacken war zwar eine Knacknuss. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man mit einem Löffel kräftig auf die Frucht schlagen muss und dann die Kerne von alleine rausfallen. Jedenfalls ist es ratsam, eine Schürze, am besten eine rote oder eine rosa anzuziehen.


 Mein Zvieri habe ich etwas abgewandelt: griechischer Joghurt, etwas Bienenhonig und Granatapfel

Den Honig habe ich weggelassen, es war auch so süss genug. Die knackigen Kerne sind fein, das mag ich. Meinen Kindern habe ich aber noch ein bisschen Knuspermüesli draufgestreut. Sie hätten - glaube ich - die Kerne aussortiert. Und so haben sie alles radibuz gegessen.




Ich zeige noch einen Ausschnitt aus dem Tuch auf der Waage. Nicht ganz 300 Gramm habe ich verstrickt. Die Anleitung war einmal in einem Marie Claire idées. Die Anleitung war gezeichnet. Das mag ich lieber, als geschrieben. Im Internet habe ich die Anleitung (geschrieben und gezeichnet) gefunden. Klick. Ich kann zwar etwas französisch, aber eine Anleitung vom französischen in ein Tuch umzusetzen - dafür reicht mein französisch kaum. Und deshalb finde ich Zeichnungen besser und verständlicher.

Das Tuch schenke ich einer alten Dame, die nächste Woche Geburtstag hat: Tante Marie. Ich besuche sie ab und zu im Altersheim und letzthin hatte sie einen ähnlich farbigen Pullover an. Passt also super!

Die Wolle habe ich schon vor einiger Zeit mal ertauscht. 100 % Schurwolle, mit Blauholz gefärbt. Und leider wahrscheinlich nicht ausgewaschen. Ihr solltet meine Hände sehen... Blau-violett! Zwetschgen entsteinen sieht weniger schlimm aus. Ich werde das Tuch und die Blumen-Broschen in Babyshampoo auswaschen und spülen, spülen, spülen, bis keine Farbe mehr kommt. Oder hat jemand einen besseren Tipp? Was ist mit Essig?  Jedenfalls ist wieder etwas Warmes fürs Herz entstanden.

 
 

Von Herzen ein schönes Wochenende!