Montag, 27. Februar 2012

Frühlingsjäckchen Knit along - erste Schritte



Heute kommt etwas, das ich eigentlich nie mache. Eine Maschenprobe.

Nein, ich ribble lieber auf, wenn ich nach einem Vorderteil merke, dass mir das Teil nicht passt. Eigentlich schade, um die Zeit. Andererseits habe ich irgendwie immer das Gefühl, dass ich mit dem Stricken der Maschenprobe die Zeit sinnvoller nutzen kann. Oder was mach' ich, wenn ich gegen Ende der Strickarbeit zu wenig Wolle habe (Logisch: die Maschenprobe öffnen. Auf den letzten paar Maschen benötigt die man sowieso nicht mehr.)?

Aber weil Cat-und-Kascha das auf Ihrem Blog so will bzw. vorschlägt, dann mache ich das so.


Garnvorstellung

Rowan "felted tweed"
50 % Merino Wolle, 25 % Alpaca, 25 % Viskose
175 m / 50 g

Maschenprobe gemäss Anleitung

24 M und 31 R = 10 x 10 cm, im Muster gestrickt, mit Nadel Nr. 4

Maschenprobe gemäss Wollhersteller

22 - 24 M und 30 - 32 R = 10 x 10 cm, mit Nadel Nr. 4 (Super! Das passt ja ideal zum ausgewählten Modell)

Muster

Auf dem Foto sieht es aus, wie ein Perlmuster 1 li, 1 re, versetzt. Aber gemäss Muster ist es mit zwei Maschen links zusammenstricken, auf der Nadel lassen und beide Maschen rechts stricken. Tönt oberkompliziert.

Aber so sieht sie aus, meine Maschenprobe:



Und sie ist 11 x 11 cm gross. Das heisst, ich muss mit Nadeln Nr. 3,5 stricken, damit später die Masse stimmen.

Hier noch eine Detailansicht:



Auf dem Foto habe ich so auf die Schnelle gedacht, dass es ein Perlmuster ist.

Auf der Hinreihe strickt man immer rechts. Auf der Rückseite strickt man zwei Maschen links zusammen und die gleich zwei Maschen strickt man auch rechts zusammen und erst dann lässt man die Maschen auf die rechte Nadel gleiten. In jeder Rückreihe versetzt. Das gibt dann so ein komisches Geflecht.

Das Muster ist mal was anderes, aber zum Fernsehen ist das nichts. Ich kann einfach nur die Hinreihe gucken, die Rückreihe benötigt meine volle Aufmerksamkeit bei der Strickerei.

Sonntag, 26. Februar 2012

Ali Baba & die 40 Räuber


Heute Nachmittag ist unser Fasnachtsumzug. Das Motto der diesjährigen Fasnacht lautet: "Märchen". Wir vom Muki-Turnen haben das Motto "Ali Baba und die 40 Räuber" ausgewählt.

Dazu habe ich ganz viele Sachen genäht und gebastelt. Aber erstmal die Geschichte in Kurzform:

Ali Baba verdient sich seinen Lebensunterhalt als Holzfäller. Mit Hilfe der klugen Sklavin Mardschana (aka Morgiane) gelingt es Ali Baba, eine vierzigköpfige Räuberbande nach und nach zu bezwingen und in den Besitz ihres in einer Felsenhöhle versteckten Schatzes zu gelangen. Mardschana wird zum Dank freigelassen und mit dem Neffen Ali Babas verheiratet.

Die Zahl "40" steht im Orient als Begriff für „viel“ oder „viele“ und nicht für eine exakte Anzahl. Auch in der Bibel erscheint diese Zahl immer wieder. In den deutschen Sprachgebrauch eingegangen ist das Losungswort „Sesam-öffne-Dich“ (arab.: إفتح يا سمسم - iftah ya simsim), mit dem das Felsentor der Schatzkammer zu öffnen ist.

Es ist auch Brauch, dass am Umzug Bonbons verteilt werden. Dafür habe ich drei Knotentaschen genäht. Immer habe ich ein orientalischer / edler Stoff gewählt.



Diese Tasche ist violett-blau-schwarz-gold. Innen habe ich ein schwarzes Futter.




Und weils hier wieder mal stürmt und gar nicht schön oder Fasnachts-Umzug-Wetter ist, habe ich eine silber-Frühlingstasche genäht. Innen mit einem fröhlichen, frischen Stoff.



Schatzkammer = goldig = goldige Knotentasche

(für Selina. Sie: "Des isch aber nid hübsch. Ich will eine in rosa oder pink!")



Vom Brockenhaus habe ich ein Stück schwarzes Fellimitat gefunden und daraus Tilda-Mützen genäht. Meine hat innen ein weiss-türkis-Tupfen Futter. Zusammen mit einem Yoyo könnte ich diese auch sonst mal tragen. Aber heute soll sie schwarzes Haar der Räuber darstellen.

Und für das Rote im Turban sind wir extra mal in den Mc Donalds gefahren (was die Kinder freute) und haben - im eisigkalten Winter - Eis gegessen. Und das nur, damit ich zu solchen breiten Becher komme. Mit Filz eingefasst, eine Kordel dran und als Turban ganz einfach zwei Stoffwindeln vom Kleinsten umgebunden.

Ich habe noch mehr genäht. 3 Pumphosen und 2 Gilets. Aber das zeige ich dann, wenn wir es tragen.

Einen schönen Sonntag

Montag, 20. Februar 2012

Frühlingsjäckchen Knit along - Modell und Farbe





Ich habe mich für ein Modell aus dem rowan
Heft Nummer 50 entschieden.

Unter dem Titel "Finesse", inspiriert von den Retro Einflüssen der 50er/60er Jahre wird die Rückkehr zu weiblichen Formen angekündigt. Klassische und unauffällige Modelle, die sich schlicht und weich an den Körper schmiegen. (Quelle: Rowan 50/Seite 43)

Super!

Und dafür habe ich mich entschieden: Martha. Es stammt von der Designerin Sarah Dallas. Es ist mit zwei Punkten ein eher einfacheres Modell. Die Anleitung ist in den Grössen S, M, L
, XL und XXL geschrieben.

Und die Form ist eine Mischung aus legère figurumspielend und klassisch elegant.

Und so ein Röckchen kann ich leider nicht tragen. Nie. Ok, wenigstens jetzt (noch) nicht.





Die Farbe soll zart sein - ein Tweed Garn in einem Lila-Ton mit Spuren von weiss und blau.

Rowan "felted Tweed" mit 50 % Merino Wolle, 25 % Alpaka, 25 % Viskose

Länge 175 m /50 g

Was machen die anderen so? Ich geh' dann mal schauen.



Liebe Grüsse

Milena

Samstag, 11. Februar 2012

Alles Drin



An der Zeit war es schon lange.... für eine neue Tasche.

Gestern habe ich bei Farbenmix die "Alles Drin"-Tasche gesehen, den Stoff (LAURA ASHLEY Delicate Vintage Fabric CONFETTI) hatte ich gerade erst ersteigert. Ich habe nicht lange überlegt, sondern einfach losgelegt. Und drei Stunden später habe ich eine neue frühlingshafte Begleiterin.





Ich habe die kleine Version der Tasche genäht. Als Handtasche ist das für mich gross genug. Ich habe sie mit einem Reissverschluss genäht und einem verstellbaren Bändel und einer Lasche mit einem KamSnap und einem verstärkten Boden.

Anstelle des Bodens hätte auch eine Rundung oder Abnäher gereicht. Dann wäre die Tasche etwas weniger hoch. Das Einsetzen des Reissverschlusses ging super, auch die Bändel und für mich besonders wichtig: man sieht innen keine Nähte!

Fazit: Ich nähe die Tasche wieder. Ich würde aber ev. kleine Änderungen vornehmen. Endlich eine Tasche, bei der es nicht zig Schnittteile gibt. Mit gerade mal vier Schnittteilen (Tasche, Boden, Innentasche und Verschluss) kommt es ziemlich schlicht daher, könnte aber auf ganz verschiedene Arten "aufgemotzt" werden. Aber das kommt ein anderes mal.

Erstmal bin ich nur happy mit meiner neuen Tasche!

(PS: Den Schnitt gibt's gratis bei Farbenmix und läuft unter Beststeller. Wie wahr!)

Freitag, 10. Februar 2012

Die Logik der Männer

Ich zeigte meinem Mann die pinkigen Täschchen von gestern und diese grauen Täschchen und wollte von ihm wissen, welche Deko er als Mann wählen würde. In Männerfarben.

Er: "Keines". Auf keinen Fall pink! Ich laufe in keinem Fall mit so einem pinkigen Ding rum."

(Mann, das habe ich gar nicht gefragt! Er hat die pinkige Farbe gesehen und dann nur noch rot...)

Ich drehte den Spiess um, denn so kommt man nicht weiter. Bitte nur mit "ja" oder "nein" antworten.

Sterne - nein
Yoyo - nein
Herz - nein
Ja, was dann?

Was geometrisches. Aha. Ein Kreis, ein Dreieck. Super (hier bereits etwas genervt.)

rot = weiblich = ich
blau = männlich = er

Ich bin dann so nicht weiter gekommen und habe einfach mal nicht typische weibliche Farben genommen.



er: also dieses türkis, das ist eine Frauenfarbe. Aha.



er: geht knapp. So, so.



und zum Trotz für die wunderbare Hilfe habe ich noch eines mit Spitze genäht. So!

Donnerstag, 9. Februar 2012

Pinkige Täschchen





Welches Täschchen ist das Schönste im ganzen Land?

Also mir gefällt der Vogel oder das Herz. Aber es fehlt noch was. Ds Tüpfli uf's i.

Mittwoch, 8. Februar 2012

Spielbälle




Die Anleitung für diese Häkelbälle habe ich von epipa. Sie waren wirklich schnell gehäkelt und gefüllt habe ich sie mit etwas Schafwollvlies. Selbstverständlich wurden sie gleich ausprobiert und für gut befunden.

Mit dem Abschluss des Balles bin ich noch nicht zufrieden. Das sieht nicht so schön aus. Aber das ist dem kleinen Menschen egal. Was Klingelndes oder Raschelndes wäre noch fein. Aber daran arbeite ich noch. Nicht alles auf einmal. Immer schön gestaffelt, sonst wird's schnell langweilig.

Montag, 6. Februar 2012

Frühlingsjäckchen Knit along - Gedankensprünge



Auf dem Blog von Cat-und-Kascha wird zusammen etwas für den Frühling gestrickt. Ein Knit-Along also. Eine schöne Gelegenheit, wieder mal was für mich zu stricken (ausser Socken).

Heute ist Gedankentag.

meine Strickinspiration

Früher habe ich mir unzählige Strickhefte gekauft. Seit ein paar Jahren kaufe ich nur noch das halbjährlich erscheinende Rowan. Da sind die meisten Modelle von klein (S) bis gross (XL) drin. Wunderbar! Ausserdem: Die Modelle werden immer schön fotografiert. Entweder am Meer, in der Natur, in einem Schloss, im Museum, etc. Das alleine ist für mich das (relativ teure) Heft schon wert. Die Bilder und Modelle sprechen einfach an.

meine Favoriten

Da bin ich mir so unschlüssig. Bei meiner Figur wären fliessende Teile, die hier und da ein Pölsterchen kaschieren ideal. Super zum Rumlümmeln und einkuscheln. Ein Jäckchen à la Coco Chancel wäre aber edler und ausgangstauglich. Aber schliesslich soll das Jäckchen der Übergang von der Winter- zu der Sommergarderobe sein. Also?

Muster

Die Designer von Rowan machen sich die Mühe und studieren die Muster und Farben. Da muss ich nicht extra etwas erfinden. Also Magazin öffnen, gucken und aussuchen. Aber ein Muster mit Relief oder Zopf, das wär' schon fein und macht das Stricken abwechslungsreicher.

Wolle

Das Heft und die Wolle kaufe ich beim "Schwarzen Schaf" in Lustenau (A). Die Homepage heisst "Stricken macht glücklich". Wie wahr! Leider nicht mehr im näher gelegenen Feldkirch. Aber die Inhaberin ist die gleiche, liebenswürdige und sehr nette Person. Da ging ich halt einfach auch mit und verbinde die längere Fahrt gleich auch mit anderen Geschäftsbesuchen in der Nähe. Für Deutschland kann ich WolleundDesign empfehlen. Bei der Vorgängerin war ich mal extra für ein Wochenende nach Jülich gefahren und hab' an einem Kurs teilgenommen. Allein die Farbenvielfalt des Angebotes, das grosse und vielseitige Schaffen dieser Frauen, die schön ausgestellten Modelle - allein das war schon die lange Reise wert. Und bei mir in der Nähe ist in Buchs SG der schöne Laden Wollig oder in Gams das Wollcafé. Hier gibt es immer montags und donnerstags am Abend Strickrunden.

Noch was zur Wolle: Ich gönne mir den Luxus und kaufe im obigen Geschäft die Wolle. Die ist zwar etwas teurer als in einem Billigdiscount, dafür bekomme ich noch den einen oder anderen Tipp. Ausserdem ermögliche ich so, dass jemand davon leben kann. Wo kämen wir hin, wenn alle immer nur das Billigste kaufen. Es genügt schon, dass beinahe an jeder Ecke ein A... oder ein L... eröffnet wird. Die kleinen Läden sterben aus. Wo bleibt der Sinn für das Schöne, die Qualität, die Individualität und auch ein bisschen sein eigener Stolz? Ich unterstütze gerne Leute, die sich etwas trauen und mutig genug sind, in der heutigen wirtschaftlichen unstabilen Lage solche Läden führen, sei es in einem Einmannfraubetrieb, der vielleicht noch Lehrlinge ausbildet. Also?

Meine Farbe soll zart wie Frühlingsblümchen sein und die Wolle warm, falls ein kühles Lüftchen weht.


Eine guten Wochenstart

Samstag, 4. Februar 2012

12 Socken Projekt - Februar Teil 1



Wenn es draussend eisig kalt ist, dann holen wir uns ein paar Holzstücke und heizen in unserer Stube so richtig schön ein. Es wird dann aber so heiss, dass wir die Türe einen Spalt öffnen müssen, sonst wäre es Sauna pur.



Was gibt es dann Schöneres, als Socken zu stricken. Sommersocken. Passt ja. Wärme, eine sommerliche Anleitung und dazu die Wolle von Happy Mona mit dem Titel "Sommerabend".

(PS: Mona färbt so wunderschöne Wolle und dann erst noch mit klingenden Namen... Da macht es einfach Lust, die zu haben und zu verstricken...)





Zuerst am Strang, geöffnet vor dem Wickeln und als Knäuel.


Das Bündchen habe ich schon gestrickt. Es sind dieses Mal Socken nach einer Anleitung von Drops.