Heute kommt etwas, das ich eigentlich nie mache. Eine Maschenprobe.
Nein, ich ribble lieber auf, wenn ich nach einem Vorderteil merke, dass mir das Teil nicht passt. Eigentlich schade, um die Zeit. Andererseits habe ich irgendwie immer das Gefühl, dass ich mit dem Stricken der Maschenprobe die Zeit sinnvoller nutzen kann. Oder was mach' ich, wenn ich gegen Ende der Strickarbeit zu wenig Wolle habe (Logisch: die Maschenprobe öffnen. Auf den letzten paar Maschen benötigt die man sowieso nicht mehr.)?
Aber weil Cat-und-Kascha das auf Ihrem Blog so will bzw. vorschlägt, dann mache ich das so.
50 % Merino Wolle, 25 % Alpaca, 25 % Viskose
175 m / 50 g
Maschenprobe gemäss Anleitung
24 M und 31 R = 10 x 10 cm, im Muster gestrickt, mit Nadel Nr. 4
Maschenprobe gemäss Wollhersteller
22 - 24 M und 30 - 32 R = 10 x 10 cm, mit Nadel Nr. 4 (Super! Das passt ja ideal zum ausgewählten Modell)
Muster
Auf dem Foto sieht es aus, wie ein Perlmuster 1 li, 1 re, versetzt. Aber gemäss Muster ist es mit zwei Maschen links zusammenstricken, auf der Nadel lassen und beide Maschen rechts stricken. Tönt oberkompliziert.
Aber so sieht sie aus, meine Maschenprobe:
Und sie ist 11 x 11 cm gross. Das heisst, ich muss mit Nadeln Nr. 3,5 stricken, damit später die Masse stimmen.
Hier noch eine Detailansicht:
Auf dem Foto habe ich so auf die Schnelle gedacht, dass es ein Perlmuster ist.
Auf der Hinreihe strickt man immer rechts. Auf der Rückseite strickt man zwei Maschen links zusammen und die gleich zwei Maschen strickt man auch rechts zusammen und erst dann lässt man die Maschen auf die rechte Nadel gleiten. In jeder Rückreihe versetzt. Das gibt dann so ein komisches Geflecht.
Das Muster ist mal was anderes, aber zum Fernsehen ist das nichts. Ich kann einfach nur die Hinreihe gucken, die Rückreihe benötigt meine volle Aufmerksamkeit bei der Strickerei.