Geplant war mein Ausflug nach Basel schon vor einer Woche. Dann kam aber etwas dazwischen und ich habe den Tag verschoben. Basel läuft ja nicht weg. Aber die Monet-Ausstellung in der Fondation Beyeler. Diese läuft nämlich nur noch bis 28. Mai 2017.
Seit ich Malkurs nehme, schaue ich Bilder mit anderen Augen an. Monet hat mit Ölfarben gemalt. Die Farben oder besser gesagt, die Interpretation zB vom Himmel oder Wasser gefällt mir sehr.
Man meint fast, es sei eine Fotografie.
Der rosafarbene Himmel, die Wölkchen... wie echt
Hier erscheint das Meer aus lauter Querstrichen gemalt. Aber jeder Strich in einer anderen Farbe.
Am Ufer sieht man ein Dorf. Und auch hier wieder das Wasser... so schön!
Ein Highlight war das Seerosenbild. Man weiss gar nicht, ob das rechts im Bild Algen sind? Oder ein Schatten?
Monet war auch in London und hat - auch da - Wasser gezeichnet. Und den Nebel. Am Bild oben sieht man nur ganz schwach eine Brücke. Die London-Bilder sind eher düster. Mir gefällt sehr gut die orange Sonne und die Spiegelung im Wasser. Die Bilder selber finde ich zu dunkel und fast etwas deprimierend.
Menschen. Es fehlen aber Details wie Augen, Hände, Finger, ...
Es ist nur angedeutet und doch weiss man, dass die Frau unten wahrscheinlich ein Nickerchen hält und die Hände im Schoss gefaltet hat.
Monet war nicht immer zufrieden mit seinen Bildern. Manche hat das Wasser geholt, weil er die Bilder vor der Flut nicht in Sicherheit gebracht hat. Manche hat er selber zerstört, weil er unzufrieden war.
Und von manchen konnte er sich nicht trennen, weil sie ihm so gut gefielen.
Monet hatte ein Atelierschiff(chen). Er malte nicht nur London und Südfrankreich, sondern auch Paris, die Seine, etc. Wie cool war das denn, ein Atelierboot? Dass muss ich gleich unserer Kursleiterin erzählen.
Mir hat die Ausstellung sehr gefallen.
Manchmal - denke ich - wäre ich gern in einer Stadt zu Hause. Da könnte man ins Theater, ins Kino oder ins Museum. Jede Woche oder jeden Tag. Das Kulturelle fehlt mir. Umso mehr geniesse ich solche seltenen Ausflüge. Sie sind etwas sehr Spezielles und mein Hunger nach einer Stadt, nach vielen Menschen und nach schönen Bildern ist wieder für ein Weilchen gestillt. Wobei... kann man davon überhaupt genug haben?
Ps. Auch die Umgebung vom Museum wäre ein Bild wert...