Die Geschichte mit diesem kleinen Bänkli fing vor zwei/drei Wochen an.
Auf dem Flohmarkt habe ich es gesehen und mich gleich verliebt. Da wir
eigentlich schon über genug Sitzmöglichkeiten verfügen, habe ich den Kauf
vor meinem Mann verheimlicht und musste drum das Bänkli selber zum Auto
tragen. Dass ich es streichen wollte, war klar. Irgendwann.
So sah es aus:
Mit viel Freude habe ich mir dann im Bauhaus gleich eine Ladung
Acryllack seidenmatt mischen lassen. Die machen das schon in einer
kleinen Dose zu 375 ml. (Andere machen es erst ab 5 dl oder sogar
7,5 dl.) Ich nehm' lieber die kleine Menge und hole später wieder einmal.
Ich habe folgende Farben gekauft:
hellgrau, weiss mit gelbstich, taupe,
weiss mit graustich, rosa, noch ein anderes weiss
hellgrün und ganz dunkelgrau, fast schwarz
Nun aber zurück zum Bänkli. Angeschliffen hatte ich es schon.
Bei den Farben hatte ich wirklich die Qual der Wahl. Ich konnte mich
nicht entscheiden und so habe ich zuerst einen Riesen-Berg Wäsche
versorgt. Wahnsinn, was sich da immer anhäuft. Eigentlich wäre so
ein Korb Wäsche ja schnell versorgt. Aber dann kommt etwas
dazwischen, ich lege die Wäsche schon mal gefaltet schnell auf's
Sofa im Schlafzimmer und - wird prompt vergessen. Und so
häufen sich die Haufen, bis ein Kind mal scheu fragt, wo denn
seine Socken seien. Drum war ich heute grad ein bisschen froh, dass
es draussen windig war und kein Badewetter, sondern ideales
Wäsche-Versorg-Wetter.
Nach gefühlten 10 Stunden Wäsche versorgen habe ich mir eine
Pause verdient. Wäsche versorgen ist ja nicht gerade inspirierend und spätestens
nach 10 Tagen liegt alles wieder in der Waschküche und der Zauber geht
wieder von vorne lose. Ich brauchte einfach etwas Bleibendes und da
ist mir noch eine angefangene Dose Painting the Past-Farbe (Historical
white) in die Hände geraten. Leider schon etwas eingetrocknet. Aber
mit etwas destilliertem Wasser habe ich das wieder schön flüssig bekommen.
Und dann habe ich angefangen, das Bänkli, ein Regal und ein Spiegel zu
streichen. Et voilà!
Das Bänkli habe ich neben meinem Bett aufgestellt und darauf
sind meine schönen Schuhe, die ich leider viel zu selten trage
(Ich nenne sie "Sex-in-the-City"-Schuhe, weil man sich fast so
darin fühlt...)
Und zwei Püppen. Der Engel habe ich mal bekommen und
das Baby ist eine Holzpuppe, die ich vor Jahren angefertigt
habe.
Die Madonna habe ich im Brockenhaus gefunden. Ich dachte, sie
passe in den grossen Uhrenkasten. Aber sie ist zu gross und so steht
sie halt daneben...
Und zum Schluss zeige ich noch meine unkonventionellen Gardinen
in unserem Schlafzimmer. Die anderen sind gerade in der Wäsche und
ich hatte kein Ersatz. Aber alte Nachthemden, die mir nicht passen oder
sonst ein Zipperlein haben. Nun habe ich an die drei Fenster einfach
drei Nachthemden statt der Vorhänge "aufgespiesst".
Hat bestimmt nicht jeder....
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen