Sonntag, 21. April 2013

Muschelspitzen


Ach, wie gerne würde ich jetzt an einem schönen Strand Muscheln suchen. Es muss nicht sehr heiss sein. So um die 25 Grad würden völlig reichen. Aber statt dessen haben wir wieder Schnee geschaufelt...

... und ein neues Tuch angefangen...

  

mit dem Namen Muschelspitzen. Für die Wolle habe ich eine Merino-Leinen-Sockenwolle herausgesucht. Sie ist handgefärbt von zauberwiese und hört auf den Namen Prinzessin. Schön, nicht?

Ich häkle mit der Nadel Nummer 5. Und ich häkle soviel, bis keine Wolle mehr übrig ist. Das ist das gute an diesen Anleitungen.

Vor einigen Tagen habe ich dieses Buch gekauft:
 
  

"Wohnen für die Seele" ist mit Abstand das schönste Wohnbuch, das ich habe. Die Autorin hat so leicht geschrieben und es stimmt einfach alles.

Ich habe damals von meiner Firmpatin ein achtteiliges Besteck erhalten. Bei der Auswahl hat sie mich beraten, bzw. sie hat bestimmt, welches es sein darf. Ich hätte lieber so ein Altmodisches - ähnlich wie Silberbesteck - gehabt. (Es erinnerte mich an die Sesemanns in Frankfurt in der Heidi-Serie. Das fand ich so schön. Das wäre nämlich auch noch zur Auswahl gewesen. Aber ich will jetzt hier nicht undankbar sein. Doch, das Besteck, das die Patin für mich ausgesucht hat, das gefällt mir auch.)
Als ich meine erste, kleine Wohnung hatte, hat mir meine Mutter ein anderes, dreiteiliges Besteck gekauft. "Eines zum Gebrauchen. Das andere ist nur für schön", hat sie gesagt. Und so kam es, dass das schöne Besteck nur zu Weihnachten hervorgeholt und auch schön brav wieder in die Original-Besteck-Verpackung versorgt wurde. Eigentlich ein Blödsinn, nicht? Als ich dann dieses Buch anfing zu lesen, habe ich als Erstes das edle Besteck hervorgeholt und ersetzt. Das andere lagert nun im Keller. Falls wir mal dreissig oder vierzig Personen einladen sollten, dann hole ich dieses Reservebesteck hervor und dorthin wandert es anschliessend auch wieder.

Die Autorin beschreibt in ihrem Buch, dass man mit schönen Sachen auch leben soll und nicht nur dekorieren und aufstellen. Recht hat sie! Und so setzte ich langsam solche Sachen um, die für mich in den letzten Jahren nicht vorstellbar waren. 



3 Kommentare:

Elbflorentine hat gesagt…

Liebe Milena, genau so denke ich auch - du sprichst mir aus der Seele. Man hat so schöne Dinge, warum sollen die in den Schränken verstauben, wo man sich doch daran erfreuen kann. Und an deinem neuen Tuch wirst du dich bestimmt auch bald erfreuen können :-))).

LG Daniela

Judy hat gesagt…

Das habe ich mir gar nicht erst angewöhnt, mit irgendwelchen Sachen "für gut" die Schränke zu blockieren.
Dafür ist mir der Platz zu schade...
Das Häkeltuch sieht ja zart und luftig aus, gerade richtig für laue Frühlingstage. Habe gerade eine Weste fertig gehäkelt, jetzt will ich wieder was stricken.
Hab ganz lieben Dank für die schöne Karte, ich hatte sie am Samstag im Kasten.
Liebe Grüße Judy

Alice hat gesagt…

Diese Tradition alles Schöne zu schonen und regelrecht wegzuschließen kenne ich auch. -.- Aber ich habe auch durch meine Arbeit gelernt, dass man mit wertvollen Dingen "leben" muss. Irgendjemand hat sie mal erschaffen und ich kenne niemanden der glücklich ist wenn seine hergestellten Sachen letztendlich im Keller landen oder nur in der Vitrine verstauben. Und im Grunde ist es doch die tägliche Freude an den schönen Sachen, die den Kauf rechtfertigen und sinnvoll machen. :-)

Liebe Grüße