Letzten Samstag reiste ich mit ein paar MalfreundInnen nach Trun ins Museum Sursilvan. Das Museum ist noch bis Ende Oktober mit Bilder von Alois Carigiet geöffnet. Schon allein die Fahrt mit der Rhätischen Bahn durch den "Grand Canyon der Schweiz" war ein Höhepunkt. Erstmals hatte ich mein Malbuch dabei und bekam dann vom Museum einen Stempel auf eine Seite. Da wir einander so viel zu erzählen hatten, war ein Zeichnen vor Ort unmöglich. Zu Hause habe ich dann anhand von Fotos gleich eine Doppelseite gestaltet.
Bei Inktober war einmal das Thema Rüstung. Menno. So schwierig. Einen Ritter mit Ritterrüstung wollte ich nicht zeichnen. Ich habe dann etwas gesucht, dass auch durch eine Art Rüstung geschützt ist. Gefunden habe ich die Hülle vom Weidenkätzchen. Meistens fällt diese ab, sobald sich das Kätzchen fertig entwickelt hat.
Outpost oder die südlichste Poststelle "Port Lockroy" in der Antarktis. Die gibts tatsächlich und bekommt durch Kreuzfahrtschiffe immer wieder Besuch. Man kann dort also Briefe aufgeben. Jedoch nimmt das Kreuzfahrtschiff den Postsack gleich selber mit aufs Festland.
Dünen oder die Sehnsucht nach Meer. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich Meer und Sand ab Fotos einfacher zeichnen kann, als Berge, die ich vor meiner Haustüre habe.
Am Mittwoch haben der Kleinste und ich einen Taschenmesser-Workshop bei Felix Immler besucht. Wir haben dort den richtigen Umgang mit dem Sackmesser gelernt (Wichtig: Wer schnitzt, der sitzt!) und eine einfache Gabel zum späteren Spaghetti-Essen geschnitzt. So cool!
Wenn mir das Stricken zu langsam vorwärts geht, nähe ich gerne Taschen. Diese hier sind ideal als Projekttaschen zum die Strickarbeit zu versorgen oder auch so für einen schnellen Einkauf oder für unterwegs. Sie ist sehr einfach gehalten und hat keine Innentasche und keinen Reissverschluss.
Als schönes Extra habe ich Lederriemen genommen. Ich habe mal ganz viel Leder bekommen. Das finde ich edel, ist jedoch etwas schwierig zum Nähen.
Schon seit längerem läuft ja die Debatte fürs Tierwohl, Veganismus, etc.
Für den Verkauf der Taschen werde ich entweder auf Alternativen (z.B. Snappap) oder auf Stoff ausweichen, so dass alle ohne schlechtes Gewissen diese Taschen ausführen können. Die Stoffe sind aus meinem Vorrat und auch hier werde ich in Zukunft auf Biolabel oder gebrauchte Stoffe (z.B. altes Leinen oder ausgetragene Jeans) ausweichen. Nachhaltigkeit.
Habe ich früher aus den Resten ein kleines Täschchen genäht, nähe ich nun Gesichtsmasken. So ist das halt im Moment. Der Innenstoff ist ein jerseyähnlicher Stoff, der speziell behandelt wurde und Viren abhalten soll. Ich glaube das jetzt einfach und trage Masken mit Stil, passend zu meiner Tasche.
Zentangle, immer das gleiche Muster, bis einem fast schwindelig ist. Das kann sehr beruhigend sein. Nicht das "schwindelig sein", sondern das immer gleiche Muster zeichnen.
Ein Leuchtturm als Zeichen der Hoffnung. Und schon wieder Meer.
Rakete. Hach. Muss das sein? Aber ich habe die Raketenblume im Internet gefunden. Auch Fackellilie (lat. Kniphofia) genannt. Yess! Rakete auf meine Art gezeichnet!
Stürmisch ist es gerade bei uns. Blätter werden aufgewirbelt, der Föhn bläst, was das Zeug hält. Die Wäsche trocknet im Schnellzugstempo. Herrlich!
Rotwild in verschiedenen Ansichten. Einmal als stolzer Hirsch, beim Fressen, Tierspuren und Bambi mit seiner Mama. Fast alles habe ich mit Fineliner gezeichnet und nur das Drumherum mit Farbe. Ausser beim Bambi. Da konnte ich den Punkten und seiner schönen braunen Farbe nicht widerstehen.
Hier tat ich so, als müsste ich einen Buchtitel illustrieren. Den Titel ist aus der Zeitung, die Zeichnung ist von mir. Jemand meinte, der Esel schiele etwas stark. Egal. Mir gefällt mein Esel!
2 Kommentare:
Liebe Milena,
ich bin hin und weg von Deinen wunderbaren Zeichnungen!
Ich wünsche Dir einen freundlichen Tag!
♥️ Allerliebste Grüße, Claudia ♥️
wunderschön deine Ding die du fertigst egal ob Zeichnungen oder Andere besonders gefallen mir die Tasche da würde ich sofort zulangen
schönes Wochenende für dich
LG Herta
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